Tag 5: Altenburg-Leipzig




Das neue Berlin. Kunstverstand und Großstadtleben.



Tour: Altenburg-Neuseenland-Leipzig

ca. 52-115 km

A. Ausführliche Route via Alte Brikettfabrik und MIBRAG Tagebau

ca. 115 km / 520 Hm

B. Ostroute via Alte Brikettfabrik

ca. 67 km / 270 Hm

C. Westroute via Meuselwitz, Tagebau

ca. 73 km / 280 Hm

D. Direkt

ca. 52 km / 140 Hm

Bahn & Bike: Teilstrecken können mit der Bahn abgekürzt werden.



Must-see:

• Braunkohletagebau

• Die Strände am Cospudener See

• Museum der bildenden Künste


Themen:

• Braunkohletagebau im Leipziger Süden

• Verschwundene Dörfer, neue Seen

• Gründerzeit und Moderne in Leipzig

• Leipziger Szeneviertel


Wenn Sie mehr Zeit haben:

• Dörfer im Hügelland

• Ein verlassenes Großkraftwerk

• Eine umgesetzte Dorfkirche

• Ein Dorf auf Abriss

• Kleingartenmuseum

• Galerie für zeitgenössischen Kunst

• Grassi Museum

• Leipziger Baumwollspinnerei

• Wendemuseum "Runde Ecke"

• Kanäle, Seen, Gärten und Parke

• Die Leipziger Szenequartiere

• Der Leipziger Südfriedhof

• Musik, Clubs, Theater, Parks und Gärten, Essen, Trinken, bummeln gehen...



Leipzig. Der Stadtraum ist organisch gewachsen und im Wesentlichen unzerstört geblieben. Die Kulturszene ist lebendig, der Hauptbahnhof ein Knotenpunkt. Vielen gilt Leipzig als beliebteste Stadt im mitteldeutschen Raum. Das Land im Leipziger Umland ist in vielem das Gegenteil: die Landschaft ist flach und oft ein bisschen staubig. Überall sind die Braunkohlebagger schon dagewesen und haben die Erde umgepflügt.

Von Altenburg führt die Tour zunächst durch stille Dörfer und freundliches Hügelland. Etwas außerhalb der Stadt führt der Weg an einem schönen Beispiel einer um die Jahrhundertwende direkt neben einer Textilfabrik gelegenen Arbeitersiedlung vorbei. Das Café des reizvollen Schlosses Windischleuba gibt Gelegenheit für eine Pause.

Dann beginnt die Welt der Braunkohle. Vor 100 Jahren begann mann hier, südlich von Leipzig, die Braunkohle abzubauen. Dörfer verschwanden. Das Land wurde umgepflügt. Bis in die 80ger Jahre war eine Mondlandschaft entstanden. Dann begann die Rekultivierung der offen daliegenden Abraumflächen. Zwischen weiterhin aktiven Kohlefeldern, entstand hier das Leipziger Neuseenland. Heute wohnt man direkt am See, trinkt Café am Jachthafen und spaziert an sonnigen Stränden. Für Architekturfans gibt es viel Stoff zu Diskussionen über die Für und Wider der neuen Gebäude.

Zu den beliebtesten Ausflugsorten im Leipziger Süden gehört der Cospuder See. Von hier aus radelt man straßenfrei durch kühle Auenwälder direkt nach Connewitz, das beliebte Szeneviertel im  Leipziger Süden.

Leipzig ist vielfältig. Grün. Jung. Dynamisch. Und entspannt. Der Stadtraum ist geprägt durch die Gründerzeit, auch die frühe Moderne hat hier vieles hinterlassen. Von Krieg und Nachkriegszerstörungen ist die Stadt kaum geschädigt, ihre vielen Wasserläufe und Grünanlagen bieten Raum... Junge Leute ziehen gerne hierher. In Leipzig läßt es sich einfach gut leben.

Die Stadt hat eine lange Geschichte als Messeplatz und Treffpunkt von Besuchern aus aller Welt. Die Leipziger Montagsdemonstrationen gelten als einer der Ausgangspunkte der Bürgerbewegung von 1989. Musik und Kunst spielen in Leipzig eine große Rolle. Die Hochschule für Grafik und Buchkunst hat eine lange Tradition. Maler wie Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke und Neo Rauch prägen den Begriff der „Leipziger Schule“. Die Baumwollspinnerei, das Museum der bildenden Künste, das Grassi Museum und die Galerie für Zeitgenössische Kunst gehören zu den bekanntesten Anlaufpunkten für Kunstliebhaber. Vielen gilt die Stadt als ein „Neues Berlin“.


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