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Das Bauhaus in Weimar und Dessau
Die Moderne in Mitteldeutschland
Kulturlandschaften zwischen Ilm und Elbe
Reisepreis:
995,00 €
Preis pro Person im Doppelzimmer
Einzelzimmerzuschlag: 170 €
Gesamtstrecke:
ca. 287 km / 1.570 Hm / 7 Tage
Schwierigkeit: offizielle Radwege, mittlere Steigungen
Das 1919 in Weimar gegründete und ab 1925 in Dessau berühmt gewordene Bauhaus gilt als Inbegriff der Kunstidee der Moderne und als eine der einflussreichsten Kunstschulen der Welt. Architekten und Gestalter berufen sich bis heute auf die von 100 Jahren entwickelten Ideen. Vorläufer, Nachfolger, Freunde und Feinde der berühmten Schule sowie die kontrovers diskutierten Ideen des Bauhauses beschäftigen die Kunstgeschichte und die Diskussion um Bauen und Gestalten in der modernen Welt bis heute.
Die Radreise folgt den Spuren berühmter Künstler durch eine reizvolle, aber gleichsam von den gewaltsamen Umbrüchen der Moderne geprägten Kulturlandschaft. Am Weg liegen historische Städte und Dörfer, aber auch durch Chemie und Kohle geprägte Industrielandschaften. Es gibt viele Gelegenheiten zur Begegnung mit Arbeiten von Künstlern wie Henry van de Velde, Lyonel Feininger und Walter Gropius, aber auch Anlass zur Beschäftigung mit der Kunst und Architektur der Nachkriegszeit und Gegenwart.
Info: Detailliertes Info-Paket
Übernachtung: sechs Übernachtungen mit Frühstück in ausgesuchten Pensionen und Hotels
Reiseleitung: Lokaltermin Reiseleitung sieben Tage, Programm wie beschrieben
Eintritte: Bauhaus-Museum Weimar, Keramik-Museum Bürgel, Haus Schulenburg Gera, Otto-Dix-Haus Gera, Lindenau-Museum Altenburg, Grassi Museum Leipzig, Kunstmuseum Moritzburg Halle, Gesamtticket Bauhaus Dessau
Transport: Bahnfahrt Halle - Bitterfeld
Gepäck: Shuttle Weimar-Dessau
Zubuchbare Leistungen:
Übernachtung: Zusätzliche Übernachtung(en) in Weimar und/oder Dessau
Mieträder: Komfortables Miet-Pedelec, sieben Tage: 148 €
Die Reise
Tag 1: Sonntag 28. Jul 2019
Weimar
• Bauhaus Museum Weimar
• Weimar im frühen 20. Jhd.
• Henry van de Velde in Weimar
• Wohnhaus Ernst Neufert
• Feininger-Kirche Gelmeroda
Tour: ca. 20 km / 100 Hm
Das Staatliche Bauhaus wurde 1919 in Weimar als Kunstschule gegründet. Henry van de Velde und die Weimarer Malerschule gelten als Wegbereiter, die Bauhaus-Universität als Nachfahre der weltberühmten Schule. Zum Auftakt der Reise geben ein Besuch im neuen Bauhaus-Museum und eine Stadtführung per Rad einen Überblick und Einstieg ins Thema.
Tag 2: Montag 29. Jul 2019
Weimar - Apolda - Dornburg - Jena
• Feininger-Kirchen bei Weimar
• Eiermannbau in Apolda
• Bauhaustöpferei in Dornburg
• Dornburger Schlösser
Tour: ca. 58 km / 450 Hm
Vorbei an sieben Feininger-Kirchen führt der Weg nach Apolda, Dornburg und Jena. Am Weg liegen das von Egon Eiermann im Stil des Neuen Bauens gestaltete ehemalige Feuerlöschwerk in Apolda („Eiermannbau“) und die ehemalige Keramikwerkstatt des Bauhauses bei den Dornburger Schlössern. Von hier aus genießt man auch einen großartigen Blick über das Saaletal.
Tag 3: Dienstag 30. Jul 2019
Jena - Bürgel - Gera
• Bauhaus und Moderne in Jena
• Walter Gropius in Jena
• Henry van de Velde in Jena
• Keramik in Bürgel
• Das frühe 20. Jhd. in Gera
• Henry van de Velde und das Haus Schulenburg
• Otto-Dix-Haus
Tour: ca. 58 km / 450 Hm
Von der dynamischen Entwicklung der Stadt Jena im frühen 20. Jahrhundert zeugen Werke von Theodor Fischer, Walter Gropius, Ernst Neufert und Henry van de Velde und anderen. Der ursprünglich von Hermann Henselmann (1905-95) konzipierte „Jentower“ ist ein Relikt der Städtebaupolitik der DDR.
Mitten im schönen Saale-Holzland liegt die Töpferstadt Bürgel. Seit mindestens 450 Jahren wird hier schon Keramik hergestellt. Das seit 1880 bestehende Museum zeigt, neben traditioneller Keramik, auch Arbeiten aus den Werkstätten von Henry van de Velde und des Bauhauses.
Zur Blütezeit der Stoff- und Tuchindustrie gehörte Gera zu den reichsten Städten in Deutschland. Die von Henry van de Velde gestaltete Villa Schulenburg, das Stadttheater und über 100 bedeutende Stadtvillen zeugen vom bürgerschaftlichen Kunstsinn.
Tag 4: Mittwoch 31. Jul 2019
Gera - Ronneburg - Altenburg
• Dörfer im Altenburger Land
• Neue Landschaft Ronneburg
• Altenburg
• Lindenau-Museum Altenburg
• Der Maler Gerhard Altenbourg
Tour: ca. 38 km / 300 Hm
Das Altenburger Land ist bekannt für seine reizvollen Dörfer und großen Vierseithöfe. Zwischen Gera und Ronneburg befand sich aber auch eines der größten Uran-Abbaugebiete der DDR. Nach der Schließung der Wismut 1990 entstand die „Neue Landschaft Ronneburg“ als ein zentrales Projekt der Bundesgartenschau 2007 und Bestandteil der Rekultivierungsmaßnahmen.
An den Uranbergbau und die Rolle der offiziellen Kunst in der DDR erinnert das jetzt in der freien Landschaft installierte Großbild „Die friedliche Nutzung der Kernenergie“ (1972-74) von Werner Petzold.
Mit Altenburg erwartet Sie eine der geschichtsträchtigsten Städte Deutschlands. Das 1845 vom Minister und Mäzen Bernhard August von Lindenau für seine Sammlungen gegründete Lindenau-Museum beherbergt neben einer großartigen Sammlung früher italienischer Malerei auch eine interessante Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunderts und eine der weltweit größten Werkbestände des Malers Gerhard Altenbourg (1926-1989).
Tag 5: Donnerstag 1. Aug 2019
Altenburg - Leipzig
• Das Leipziger Neuseenland
• Architektur und Kunst in Leipzig
• Grassi Museum Leipzig• Museum der bildenden Künste
Tour: ca. 55 km / 170 Hm
Der Tagebau hat auch die Landschaft zwischen Altenburg und Leipzig geprägt. Seit den 90ger Jahren entstand hier, zwischen weiterhin aktiven Kohlefeldern, die Bergbaufolgelandschaft des Leipziger Neuseenlands.
Leipzig gilt als die dynamischste Stadt im mitteldeutschen Raum und als „Neues Berlin“. Eine große Tradition haben die Hochschule für Grafik und Buchkunst und die durch Maler wie Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke und Neo Rauch geprägte „Leipziger Schule“. Die Baumwollspinnerei, das Museum der bildenden Künste, das Grassi Museum und die Galerie für Zeitgenössische Kunst sind die bekanntesten Anlaufpunkte für Kunstliebhaber.
Tag 6: Freitag 2. Aug 2019
Leipzig - Leuna - Merseburg - Halle
• Plasikpark Leuna
• Willi Sitte in Merseburg
• Halle-Neustadt
• Kunst und Architektur in Halle
• Kunstmuseum Moritzburg
Tour: 35 (70)km / 100 Hm
evtl. Teilstrecke mit der Bahn
Der 1962 von der Galerie Moritzburg eingerichtete Plastik-Park bei Leuna bietet einen repräsentativen Einblick in die Bildhauerkunst und die offizielle Kunstvorstellung der frühen DDR.
In dem durch seinen Dom bekannten Städtchen Merseburg widmet sich seit 2006 eine Galerie dem Werk des Hallenser Malers Willi Sitte (1921-13).
Mit dem Neubeginn des Bauhauses in Dessau wechselte eine Reihe von Bauhäuslern, darunter Gerhard Marcks, an die seit 1915 von Paul Thiersch aufgebaute Kunstgewerbeschule in Halle. Die „Burg Giebichenstein“ galt, mit Ihrem Focus auf Handwerk und Materialbeherrschung, immer auch als ein Gegenspieler einer eher auf Konzepte setzenden Bauhaus-Idee.
Für die Arbeiter der Chemiewerke bei Leuna wurde ab 1963 unter Leitung von Richard Paulick (1903-79) Halle-Neustadt gebaut. Paulick war 1927/28 Assistent von Walter Gropius in Dessau und dort Architekt des wegweisenden "Stahlhauses".
Die Sammlungen des Kunstmuseums Moritzburg gehen auf eine 1885 gegründete städtische Sammlung zurück. Schon früh lag hier ein Schwerpunkt der Ankäufe auf der zeitgenössischen Kunst. Lyonel Feininger realisierte im Auftrag der Stadt die berühmte Serie der Halle-Bilder. Neben der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts zeigt die Moritzburg heute auch ein facettenreiches Bild der Kunstlandschaft der DDR. Seit 2004 beherbergt das Museum den bildkünstlerischen Nachlass von Einar Schleef (1944-2001).
Seit dem 2010 von Nieto Sobejano Arquitectos realisierten Umbau gehört die Moritzburg zu den schönsten Museen Deutschlands.
Tag 7: Samstag 3. Aug 2019
Halle - Bitterfeld - Dessau
• Goitzschesee bei Bitterfeld
• Das Bauhaus in Dessau
• Siedlung Törten
• Bauhausgebäude
• Meisterhäuser
Tour: 23 (70) km / 0 Hm Teilstrecke mit der Bahn
Die von der Chemieindustrie geprägte Region um Bitterfeld bildet den Hintergrund für den 1959 mit der 1. Bitterfelder Konferenz formulierten „Bitterfelder Weg“, kulturpolitisches Ideal und Dogma der staatlichen Kulturpolitik der 60ger Jahre.
Mit dem Großen Goitzschesee entstand auch bei Bitterfeld ein Erholungsgebiet im ehemaligen Braunkohletagebau.
Nach Weimar ist Dessau der zweite zentrale Ort der Bauhaus-Tour. Nach dem Umzuge des Bauhauses 1925 entstanden hier mit dem Bauhausgebäude, den Meisterhäusern und der Siedlung Törten berühmt gewordene Ikonen der frühen Moderne.
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