In der Gründerzeit florierte die Wirtschaft – auch in Jena. Zeiss engagierte sich für das öffentliche Leben, der Kunstverein förderte die Avantgarde. Künstler und Architekten, viele aus dem Umfeld des Weimarer Bauhauses, erhielten Aufträge. Für einige Jahre wurde Jena zur Kunststadt.
Der Rundgang beginnt im alten Zeiss-Gelände – dort nahm Jenas Entwicklung zur modernen Großstadt im frühen 20. Jahrhundert ihren Ausgang. 70 Jahre nach der Firmengründung errichtete Zeiss hier das erste Hochhaus Deutschlands. Die Architektur der neuen Produktionsgebäude orientierte sich an amerikanischen Vorbildern – die damals als Inbegriff der Avantgarde galten.
Weiter geht es durch die Jenaer Altstadt – mit Fokus auf die Zeit der frühen Moderne. In wenigen Jahren wurde aus der Industriestadt eine dem öffentlichen Leben zugewandte Großstadt. Neue Wohnquartiere, öffentliche Bauten und moderne Siedlungsprojekte entstanden. Bekannte Künstler und Architekten wie Auguste Rodin, Ferdinand Hodler, Henry van de Velde, Theodor Fischer, Walter Gropius arbeiteten für Jena. Was sie bauten und gestalteten, prägt das Stadtbild bis heute.
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Einige der interessantesten Gebäude dieser Zeit liegen etwas außerhalb der Altstadt. Am besten läßt sich das Jena des frühen 20sten Jahrhunderts daher mit dem Rad erkunden.
Stadtführung – Das Bauhaus und die Moderne in Jena
Angebot für Gruppen
Dauer: ca. 3 Stunden
Gruppen: bis 18 Personen
Sprache: deutsch/englisch
Preis: 220 €
Minigruppen bis 4 Personen möglich.
Zeiss - eine Industrie prägt die Stadt
Der Rundgang beginnt auf dem historischen Zeiss-Firmengelände. Hier, am Rande der Altstadt, begann Jenas Aufstieg zur Industriestadt: Gründerzeitliche Expansion, wirtschaftlicher Erfolg und technisches Know-how – das war der Boden, auf dem alles Weitere wachsen konnte.
Die Zeiss-Stiftung als Stadtgestalterin
Zum Wohl der arbeitenden Bevölkerung“ – diesem Leitgedanken folgte die Stiftung mit beeindruckender Konsequenz. Sie investierte in Forschung, Bildung und Wissenschaft – aber auch in Wohnungsbau, Grünanlagen, öffentliche Infrastruktur. "Stadt" wurde hier nicht nur gebaut, sondern neu gedacht.
Künstler in der Stadt
In dieser Atmosphäre entstanden Aufträge – und die zogen große Namen an. Henry van de Velde, Walter Gropius, Auguste Rodin, Ferdinand Hodler und viele andere kamen nach Jena, weil hier Neues möglich war. Heute kaum vorstellbar – und gerade deshalb faszinierend.
• Zeiss-Firmengelände und erstes Hochhaus Deutschlands
• Gründerzeitquartiere
• Volkshaus und Volksbad - Stadtkultur für alle
• Architektur von Henry van de Velde und Walter Gropius
• Neue Gebäude für die Universität
...und vieles mehr
Ich stelle Ihre Tour gerne individuell zusammen – ganz nach Ihren Wünschen.