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bauhaus by bike • Individuelle Radreise



Das Versuchshaus am Horn - Bauhaus Weimar 1923

Auf den Spuren der Moderne von Weimar nach Dessau



Individuelle Radreise, Rundreise, 9 Tage/8 Nächte

Das Bauhaus in Weimar und Dessau

Die Moderne in Mitteldeutschland

Kulturlandschaften zwischen Ilm und Elbe

Reisepreis:

ab 495,00 €

Preis pro Person im Doppelzimmer

Einzelzimmerzuschlag: 220 €

Buchbar: ganzjährig

Anreise: Freitags (variabel)



Gesamtstrecke:

ca.400-500 km / 2.200 Hm / 9 Tg

Schwierigkeit:

offizielle Radwege, keine bis mittlere Steigungen


Das 1919 in Weimar gegründete und ab 1925 in Dessau berühmt gewordene Bauhaus gilt als Inbegriff der Kunstidee der Moderne und als eine der einflussreichsten Kunstschulen der Welt. Architekten und Gestalter berufen sich bis heute auf die von 100 Jahren entwickelten Ideen. Vorläufer, Nachfolger, Freunde und Feinde der berühmten Schule sowie die kontrovers diskutierten Ideen des Bauhauses beschäftigen die Kunstgeschichte und die Diskussion um Bauen und Gestalten in der modernen Welt bis heute.

Die Radreise folgt den Spuren berühmter Künstler durch eine reizvolle, aber gleichsam von den gewaltsamen Umbrüchen der Moderne geprägten Kulturlandschaft. Am Weg liegen historische Städte und Dörfer, aber auch durch Chemie und Kohle geprägte Industrielandschaften. Es gibt viele Gelegenheiten zur Begegnung mit Arbeiten von Künstlern wie Henry van de Velde, Lyonel Feininger und Walter Gropius, aber auch Anlass zur Beschäftigung mit der Kunst und Architektur der Nachkriegszeit und Gegenwart.

 


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Individuelle Radreise 2019
"bauhaus by bike" 2019 individuell.pdf
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Geführte Radreise 2019
"bauhaus by bike" 2019 geführt.pdf
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Siehe auch: geführte Radreise "bauhaus by bike, 28.7.-3.8.19


Leistungen

Info: Detailliertes Info-Paket zur Tour. Alle notwendigen Karten, Tourenvorschläge

Übernachtung: Acht Übernachtungen mit Frühstück in Weimar, Jena, Gera, Altenburg, Leipzig, Wörlitz (Alternativ: Dessau), Halle, Freyburg (alternativ: Naumburg)

Führungen: Stadtführung per Rad "Das Bauhaus in Weimar", Freitags 17 Uhr, ca. 3 Std.

Eintritte:

Bauhaus-Museum Weimar

Gesamtticket Bauhaus Dessau

Zusätzlich buchbare Leistungen:

Zusätzliche Übernachtungen: auf Anfrage

Stadtführung per Rad "Die Moderne in Jena": 100 €

Gepäckshuttle: auf Anfrage

Miet-Pedelec, 9 Tage: 180 €


Streckenführung und Dauer der Tour können individuell angepasst, einzelne Bausteine können individuell gebucht werden.


Die Reise


Tag 1: Freitag


Das Bauhaus kommt aus Weimar

Weimar


Bauhaus-Universität, Architektur: Henry van de Velde

• Bauhaus Museum Weimar

• Weimar im frühen 20. Jhd.

Das Bauhaus in Weimar

• Henry van de Velde in Weimar

• Wohnhaus Ernst Neufert

• Feininger-Kirche in Gelmeroda

Tour: ca. 20 km / 100 Hm

Das Staatliche Bauhaus wurde 1919 in Weimar gegründet. Henry van de Velde und die Weimarer Malerschule gelten als Wegbereiter, die Bauhaus-Universität als Nachfahre der weltberühmten Schule. Zum Auftakt der Reise geben ein Besuch im neuen Bauhaus-Museum und eine Stadtführung per Rad einen Überblick und Einstieg ins Thema.



Tag 2: Samstag


Das Bauhaus iin Stadt und Land

Weimar - Apolda - Dornburg - Jena


Feininger-Kirche in Gelmeroda

• Feininger-Kirchen

• Eiermannbau in Apolda

• Bauhaustöpferei in Dornburg

• Dornburger Schlösser

Tour: ca. 58 km / 450 Hm

Vorbei an sieben Feininger-Kirchen führt der Weg nach Apolda, Dornburg und Jena. Am Weg liegen das von Egon Eiermann im Stil des Neuen Bauens gestaltete ehemalige Feuerlöschwerk in Apolda („Eiermannbau“) und die ehemalige Keramikwerkstatt des Bauhauses bei den Dornburger Schlössern. Von hier aus genießt man auch einen großartigen Blick über das Saaletal.



Tag 3: Sonntag


Henry van de Velde und die Bürgerschaft als Mäzen

Jena - Bürgel - Gera


Ernst Abbe Denkmal in Jena, Architekt: Henry van de Velde

• Bauhaus und Moderne in Jena

• Walter Gropius in Jena

• Henry van de Velde in Jena

• Keramik in Bürgel

• Das frühe 20. Jhd. in Gera

• Henry van de Velde und die Villa Schulenburg

• Otto-Dix-Haus Gera

Tour: ca. 58 km / 450 Hm

Von der dynamischen Entwicklung der Stadt Jena im frühen 20. Jahrhundert zeugen Werke von Theodor Fischer, Walter Gropius, Ernst Neufert und Henry van de Velde und anderen. Der ursprünglich von Hermann Henselmann (1905-95) konzipierte „Jentower“ ist ein Relikt der Städtebaupolitik der DDR.

Mitten im schönen Saale-Holzland liegt die Töpferstadt Bürgel. Seit mindestens 450 Jahren wird hier schon Keramik hergestellt. Das seit 1880 bestehende Museum zeigt, neben traditioneller Keramik, auch Arbeiten aus den Werkstätten von Henry van de Velde und des Bauhauses.

Zur Blütezeit der Stoff- und Tuchindustrie gehörte Gera zu den reichsten Städten in Deutschland. Die von Henry van de Velde gestaltete Villa Schulenburg, das Stadttheater und über 100 bedeutende Stadtvillen zeugen vom bürgerschaftlichen Kunstsinn.



Tag 4: Montag


Neue Landschaften und vergessene Industrien

Gera - Ronneburg - Altenburg


Paul Klee, Die Heilige vom innern Licht,1921, im Lindenau Museum Altenburg

• Dörfer im Altenburger Land

• Neue Landschaft Ronneburg

• Altenburg

• Lindenau-Museum

• Der Maler Gerhard Altenbourg

Tour: ca. 38 km / 300 Hm

Das Altenburger Land ist bekannt für seine reizvollen Dörfer und großen Vierseithöfe. Zwischen Gera und Ronneburg befand sich aber auch eines der größten Uran-Abbaugebiete der DDR. Nach der Schließung der Wismut 1990 entstand die „Neue Landschaft Ronneburg“ als ein zentrales Projekt der Bundesgartenschau 2007 und Bestandteil der Rekultivierungsmaßnahmen.

An den Uranbergbau und die Rolle der offiziellen Kunst in der DDR erinnert das jetzt in der freien Landschaft installierte Großbild „Die friedliche Nutzung der Kernenergie“ (1972-74) von Werner Petzold.

Mit Altenburg erwartet Sie eine der geschichtsträchtigsten Städte Deutschlands. Das 1845 vom Minister und Mäzen Bernhard August von Lindenau für seine Sammlungen gegründete Lindenau-Museum beherbergt neben einer großartigen Sammlung früher italienischer Malerei auch eine interessante Sammlung von Kunst des 20. Jahrhunderts und eine der weltweit größten Werkbestände des Malers Gerhard Altenbourg (1926-1989



Tag 5: Dienstag


Das neue Berlin

Altenburg - Leipzig


Leipzig, Baumwollspinnerei

• Leipziger Neuseenland

• Architektur und Kunst in Leipzig

• Grassi Museum

• Museum der bildenden Künste

Tour: ca. 55 km / 170 Hm

Der Tagebau hat auch die Landschaft zwischen Altenburg und Leipzig geprägt. Seit den 90ger Jahren entstand hier, zwischen weiterhin aktiven Kohlefeldern, die Bergbaufolgelandschaft des Leipziger Neuseenlands.

Leipzig gilt als die dynamischste Stadt im mitteldeutschen Raum und als „Neues Berlin“. Eine große Tradition haben die Hochschule für Grafik und Buchkunst und die durch Maler wie Wolfgang Mattheuer, Werner Tübke und Neo Rauch geprägte „Leipziger Schule“. Die Baumwollspinnerei, das Museum der bildenden Künste, das Grassi Museum und die Galerie für Zeitgenössische Kunst sind die bekanntesten Anlaufpunkte für Kunstliebhaber.



Tag 6: Mittwoch


Ins Gartenreich des Fürsten Franz

Leipzig - Bitterfeld - Wörlitz


Schloss Wörlitz

• Bitterfeld nach 1990

• Großer Goitzschesee

• Ferropolis, die Stadt aus Stahl

• Schloss Oranienbaum

• Wörlitzer Gartenreich

Tour: 35-70km / 55-100 Hm

evtl. Teilstrecke mit der Bahn

Die von der Chemieindustrie geprägte Region um Bitterfeld bildet den Hintergrund für den 1959 mit der 1. Bitterfelder Konferenz formulierten „Bitterfelder Weg“, kulturpolitisches Ideal und Dogma der staatlichen Kulturpolitik der 60ger Jahre.

Die „Ferropolis“ genannte Sammlung riesiger Abraumbagger bei Gräfenhainichen dient als Museum und Veranstaltungsort und erinnert an die Zeit des Tagebaus.

Das Schloss Oranienbaum und der in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts geschaffene Wörlitzer Park sind Teil des zum UNESCO Welterbe gehörenden „Dessau-Wörlitzer Gartenreichs“. Mit seinen Gartenanlagen folgte Fürst Franz von Anhalt-Dessau (1740-1817) den modernsten Ideen seiner Zeit.



Tag 7: Donnerstag


Das Bauhaus in Dessau

Wörlitz - Dessau - Halle


Bauhausgebäude in Dessau

• Das Bauhaus in Dessau

• Die Meisterhäuser

• Das Bauhausgebäude

• Siedlung Törten

• Halle - Kunst und Architektur

Tour: 23-70 km / 0-140 Hm

evtl. Teilstrecke mit der Bahn

Nach Weimar ist Dessau der zweite zentrale Ort der Bauhaus-Tour. Nach dem Umzuge des Bauhauses 1925 entstanden hier mit dem Bauhausgebäude, den Meisterhäusern und der Siedlung Törten berühmt gewordene Ikonen der frühen Moderne.

Mit dem Neubeginn des Bauhauses in Dessau wechselte eine Reihe von Bauhäuslern, darunter Gerhard Marcks, an die seit 1915 von Paul Thiersch aufgebaute Kunstgewerbeschule in Halle. Die „Burg Giebichenstein“ galt, mit Ihrem Focus auf Handwerk und Materialbeherrschung, immer auch als ein Gegenspieler einer eher auf Konzepte setzenden Bauhaus-Idee.

Die Sammlungen des Kunstmuseums Moritzburg geht auf eine 1885 gegründete städtische Sammlung zurück. Schon früh lag hier ein Schwerpunkt der Ankaufpolitik auf der zeitgenössischen Kunst. Lyonel Feininger realisierte im Auftrag der Stadt die berühmte Serie der Halle-Bilder. Neben der Kunst des frühen 20. Jahrhunderts zeigt die Moritzburg heute auch ein facettenreiches Bild der Kunstlandschaft der DDR. Seit 2004 beherbergt das Museum den bildkünstlerischen Nachlass von Einar Schleef (1944-2001).

Seit dem 2010 von Nieto Sobejano Arquitectos realisierten Umbau gehört die Moritzburg zu den schönsten Museen Deutschlands.



Tag 8: Freitag


Die andere Tradition

Halle - Leuna - Freyburg


Kunstmuseum Moritzburg in Halle

• Museum Moritzburg

• Halle-Neustadt

• Willi Sitte in Merseburg

• Plasikpark Leuna

• Weißenfels

• Schloss Goseck

• Kreisgrabenanlage bei Goseck

• Max-Klinger-Haus Großjena

• Weinstadt Freyburg

Tour: ca. 60 km / 200 Hm

Die Flusslandschaft der Saale zwischen Halle und Naumburg ist durch eine Reihe reizvoller historischer Städte, aber auch durch die seit Beginn des 20. Jahrhunderts hier ansässige Großindustrie geprägt.

Für die Arbeiter der Chemiewerke bei Leuna wurde ab 1963 unter Leitung der Richard Paulick (1903-79) Halle-Neustadt gebaut. Paulick war 1927/28 Assistent von Walter Gropius in Dessau und dort Architekt des Stahlhauses.

In dem durch seinen Dom bekannten Städtchen Merseburg widmet sich seit 2006 eine Galerie dem Werk des Hallenser Malers Willi Sitte (1921-13).

Der 1962 von der Galerie Moritzburg eingerichtete Plastik-Park bei Leuna bietet einen repräsentativen Einblick in die Bildhauerkunst und die offizielle Kunstvorstellung der frühen DDR.

Bei Naumburg und Freyburg schlägt das Herz der Weinregion Saale-Unstrut. Schloss Goseck ist seit vielen Jahren Aufführungsort für mittelalterliche Musik. Bei Großjena kann das Atelier des Leipziger Malers Max Klinger (1857-1920) besucht werden.



Tag 9: Samstag


Der Künstler im Weinberg

Freyburg - Naumburg - Weimar


Klingers Weinberg bei Großjena

• Naumburger Dom

• Landesschule Pforta

• Käthe-Kruse Museum Bad Kösen

• Oßmannstedt

• Kromsdorf und Tiefurt

 

• Abreise oder Verlängerung in Weimar

Tour: ca. 60 km / 380 Hm

Der Naumburger Dom mit seiner berühmten Uta gehört seit 2018 zum UNESCO Weltkulturerbe. Neo Rauch, bekanntester Vertreter der jüngeren Leipziger Schule, hat hier 2007 drei Fenster der Elisabethkapelle gestaltet.

Bis Weimar folgt die Tour dem Verlauf von Saale und Ilm. Am Weg liegen das ehemalige Kloster und Landesschule in Schulpforta, die Weinberge an der Saale, das Gradierwerk in Bad Kösen und die schönen Dörfer Oßmannstedt, Kromsdorf und Tiefurt bei Weimar.

Am letzten Tag der Reise kann man einfach ausspannen und die Landschaft genießen.



Rad & Bahn: In Thüringen und Sachsen-Anhalt können Fahrräder in den Regionalbahnen kostenlos mitgenommen werden. Auf vielen Strecken fahren Niederflurbahnen. So ist das Ein- und Aussteigen auch mit den etwas schwereren Pedelecs gut zu bewältigen.


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